01.01.2018 | 10:46 Uhr | 60 min | 400-m-Runde | 0 Hm | kein Wettkampf |
Es ist ein schmaler Grat, auf den man sich zu Jahresbeginn begibt, wenn man am Frankenberger Katerlauf teilnimmt. Die Gefahr ist groß, durch ein zu schnelles "sich im Kreis drehen" auf der Tartanbahn des Jahnstadions für die alkoholischen Sünden der Silvesterfeier zu büßen: das Schwindelgefühl des Vorabends kann dann sehr schnell zurückkehren und allerlei Unannehmlichkeiten mit sich führen.
Dieses Horrorszenario kann man vermeiden, wenn man einen gesunden Mittelweg findet. Es gibt folglich kein "Lichterausblasen" (durch zu intensiven Alkoholgenuß) auf der vorangegangenen Silvesterfeier und auch das Lauftempo beim sportlichen Jahresauftakt ist moderat gewählt. So gelingt der x-te Wiedereinstieg, flankiert von guten Vorsätzen mit neuen/alten sportlichen Zielen, recht unspektakulär. Die dabei aufgestellte persönliche Jahresbestzeit im Stundenlauf liegt 2018 schon mal "meilenweit" hinter denen der Vorjahre. Daraus könnte man jetzt ein weiteres Absacken im sportlichen Bereich schließen - doch ist dies überhaupt möglich?
Meine, auf den Tag genau, zehnjährige Mitgliedschaft im Laufverein aus Limbach hat ihre Spuren hinterlassen. Ausgebrannt vom ständigen Erfolgsdruck bei nach Wettkämpfen, weigert sich mein Körper nun sogar schon, den ersten Tag des Jahres etwas flotter zu gestalten. So kommt es, daß ich mit Katrin und Ute deren gemütliches Frauen-im-Dialog-Tempo mitgehe. Zu erzählen gibt es ja genug und das bremst natürlich aus!
Von den über 200 Startern nehmen gerade einmal rund 40 Teilnehmer ihre "guten Vorsätze" bis zum Schluß der Stunde ernst. Der Rest knickt schon in den ersten Stunden des Neujahrstages ein und genehmigt sich lieber ein Katerfrühstück im Sozialtrakt des Stadions oder gibt die gutgemeinten sportlichen Ambitionen beim vorzeitigen Verlassen am Stadiontor wieder ab. Wie dem auch sei, wir bleiben standhaft und kehren mit fast 12 Jahreseinstiegskilometern heim.
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